Freiheit

Freiheit

Samstag, 24. Januar 2015

Freunde fürs Leben: Wie ich auf mich selbst achten kann

http://www.frnd.de/wie-ich-auf-mich-selbst-achten-kann/

Freitag, 23. Januar 2015

Wettervorhersage Daheim vs. Melbourne

Anbei die Wettervorhersage der nächsten Tagen von daheim & Melbourne: 



ICH WILL NICHT HEIM!!!!! :-(

Donnerstag, 22. Januar 2015

Australien...... und seine meine Lieder

Mit jedem meiner bisherigen zwei Australienbesuche verbinde ich ganz bestimmte Lieder. Ich habe die Erinnerungen vor meinem geistigen Auge und sofort kommt mir auch das Lied dazu in den Sinn. Oder umgekehrt - wenn ich das Lied höre, sind die Bilder plötzlich da. 

Bei meinem Aufenthalt in 2006 waren es diese beiden Lieder, die ich ganz besonders mochte und wahrscheinlich immer damit in Verbindung bringen werde.

Für mich ist das Lied ,Halleluja' von James Buckley mit den Erinnerungen an meinen Monat auf Rottnest Island verbunden. Steph hat es damals rauf und runter gespielt und ich habe noch genau das Bild des langen Flurs vor Augen und aus der Küche dröhnte dieses tolle Lied. 


Das weitere Lied, das ich mit Australien, speziell mit der Gingkofarm in Verbindung bringe, ist das Lied ,Crazy' von Gnarles Barkley. Wir hatten ein uraltes Radio im Shed stehen und wenn wir die Gingkoblätter wendeten, damit sie nicht feucht wurden von unten, hörten wir Radio und dort wurde oft dieses Lied gespielt: 


Außerdem noch von Xavier Rudd das Lied ,Let me be', an das mich aber erst meine Freundin Jess wieder erinnern musste vor einiger Zeit. 


Bei meinem jetzigen Besuch, stehe ich morgens auf, mache sofort das Radio an und frühstücke in aller Ruhe. Häufig läuft dann das Lied ,Blame it on me' von George Ezra. Das ist momentan mein absolutes Lieblingslied!!! Und ich finde den Text total passend: Worauf wartest Du? 

Denn genau das frage ich mich auch oft. Worauf warte ich? Den passenden Augenblick, der eh nie kommen wird, weil nichts je zu 100% stimmig sein wird. Die Zustimmung aller Verwandten und Freunde, die ich auch nicht von allen bekommen werde, da halt viele andere Ansichten haben. Die Zustimmung meines Chefs, der mich einfach mal ein Jahr beurlaubt, was auch nicht passieren wird. 



Songtext: Blame it on me
Interpret: George Ezra
Album: Wanted on voyage

The garden was blessed by the Gods of me and you
We headed West to find ourselves some truth, ooh
What you're waiting for?
What you're waiting for?

We counted all our reasons, excuses that we made
We found ourselves some treasure, and threw it all away
What you're waiting for?
What you're waiting for?
What you're waiting for?
What you're waiting for?

When I dance alone, and the Suns's bleeding down,
Blame it on me
When I lose control and the veil's overused
Blame it on me
What you're waiting for?
What you're waiting for?

Caught in the tide of blossom, caught in the carnival
Your confidence forgotten, and I see the gypsies run
What you're waiting for?
What you're waiting for?
What you're waiting for?
What you're waiting for?

When I dance alone, and the Suns's bleeding down,
Blame it on me
When I lose control and the veil's overused,
Blame it on me
What you're waiting for?
What you're waiting for?
What you're waiting for?
What you're waiting for?

When I dance alone, and the Suns's bleeding down,
Blame it on me
When I lose control and the veil's overused,
Blame it on me
When I dance alone, I know I'll go
Blame it on me ooh
When I'll lose control, I know I'll go
Blame it on me ooh

What you're waiting for?
What you're waiting for?
What you're waiting for?
What you're waiting for?

21.01.2015 Beach day und Klettern

Gestern habe ich mich zum hiesigen Strand aufgemacht. Es waren mittags schon um die 30 Grad und das beste, wa man machen kann, ist zum Strand gehen und in das doch ziemliche kühle Nass zu springen. 

Ich bin dann aber noch ein Stückchen weiter zum Altona Pier gelaufen, denn dort ist wirklich schöner Sandstrand. Das Meer ist lange Zeit recht flach, so dass auch Kinder dort schwimmen können bzw. lernen können zu schwimmen. Zuerst bin ich nur mit den Füßen rein und ich muss sagen, es war kalt! Gaaannnzzzz langsam habe ich mich Schrittchen für Schrittchen weiter vorgewagt. Bin ein paar Runden gegangen. Hab meinen Bauch nass gemacht, dann die Arme. Als mich dann aber eine Schwimmschule mit ein paar ca. 5-6jährigen überholt hat, hat mich dann doch der Stolz gepackt und ich hab mich zumindest hingehockt. Uhhhhh - kalt!!!! Für mich ist das Schlimmste, wenn Schultern/Nacken nass werden. Die Stellen sind echt empfindlich. Aber nach ein paar Schwimmzügen war es dann doch schön. 





Da ich alleine zum Strand bin, habe ich meinen Rucksack immer im Auge gehabt. Und ich hatte auch immer ein Auge aufs Wasser gerichtet, denn hier in Australien tummeln sich ja bekannterweise so einige schmerz- oder todbringende Kreaturen dort rum. So richtig entspannen ging also nicht, aber es war eine tolle Erfrischung. 

Nach ca. 1,5 - 2 Stunden wurde es mir aber selbst am Strand zu heiß, da es dort keine schattigen Plätzchen gibt unter die man sich verziehen kann. Aber ich war so stolz, dass ich mich, obwohl ich so eine Frostbeule bin und dort so viele Gefahren ;-) lauern, ins Wasser gegangen bin. Daheim habe ich dann gekocht (Nudeln, was sonst), mich in den Garten gesetzt, gegessen und gelesen. Nee, wat war et schön. So lässt es sich aushalten. 

Fühle mich total wohl hier im Haus von Sandra und Dom. Es ist zwar schon älter, aber ich finde, dass gibt ihm einen gewissen Charme. Es liegt überall, außer Küche und Bad, ein alter Holzfußboden und ich finde das total gemütlich. Es ist angenehm mit nackten Füßen darüber zu laufen, denn er ist nicht so kalt wie z.B. Fliesen. Mittlerweile gehe ich auch barfuss in den Garten und ich habe gestern sogar vergessen unter den Stühlen und dem Tisch nach Spinnen zu suchen :-) Und eben konnte ich sogar die Toilette benutzen ohne sie vorher auf Spinnen und das Innere nach Schlangen zu beäugen. Na, wenn das mal keine Fortschritte sind :-DD Ich freue mich ja auch über Kleinigkeiten, ne... 

In meinen Tagträumen sehe ich mich hier in Australien als Yoga- und Poledance Trainerin. Wohne in einem kleinen Häuschen mit Garten. Schreibe meinen Blog und auch andere Geschichten als zusätzlichen Verdienst. Morgens gehe ich an den Strand zum Yoga und surfen, abends sehe ich mir mit meinem Hund am Strand den Sonnenuntergang an. Treffe mich mit Freunden und wir unternehmen viel. Hier sehe ich mich auch Auto fahren bzw. einen Bus oder Kombi, in dem alle meine Sachen, wie Surfbrett, eine Matratze zum Schlafen etc. Platz haben. Mit dem fahre ich dann an den Wochenenden los und unternehme viele Touren. Halte an, wo es mir gefällt und bleibe dort. Mit einem Partner, der dieselben Vorstellungen/Wünsche hat, wäre das ganze natürlich noch schöner. 

Aber nun zurück in die Realität, denn die Überwindung meiner diversen Ängste hatte noch kein Ende. Abends war ich mit Sandra, Dom und Micha zum Klettern im Hardrock Climbing, einer Kletterhalle, verabredet. Ich mit meiner Höhenangst........ 

Schon beim Eintreten in die Halle wurde mir mulmig, als ich die Kletterwände sah. Sooo hoch hatte ich sie mir nicht vorgestellt. Ich hatte echt Schiss. Sandra und ich, die beide noch nie geklettert sind, bekamen eine Sicherheitseinweisung, d.h. wie man sich selbst richtig eingurtet und auch wie man denjenigen, der klettert, richtig sichert. Mir war höchst unwohl. Nicht nur, dass natürlich alle Instruktionen in Englisch waren, sondern auch das anstehende Klettern bereiteten mir Schweißausbrüche. Wir kamen also an die Anfängerwand. Die war für mich schon hoch und ich hatte weiche Knie. Sandra kletterte zuerst und ich sicherte sie. Oh Mann, soviel Verantwortung. Mir war nicht wohl dabei. Sandra kam auch recht zittrig wieder runter. Der Instructor überredete sie es noch einmal zu versuchen und tapfer kletterte Sandra nochmal hoch. 

Danach war ich dran. Ich bin nur zur Hälfte der Wand hochgekommen und mir war sehr mulmig. Ein etwa 10jähriger kletterte links rasch an mir vorbei und ich war baff. Aber das Schlimmste kam erst noch. Das Abseilen!! Man muss sich von der Wand lösen, d.h. Hände nicht mehr an den Halterungen an der Wand, sondern ans Seil. Beide Hände. Das war für mich das schwierigste. Loszulassen und zu vertrauen, dass ich nicht falle. Das war so hart. Ich war schweißgebadet und zittrig, als ich endlich wieder auf dem Boden war. Dann musste auch ich nochmal hoch. Auch diesmal ging es für mich nur zur Hälfte hoch. 

Danach haben Dom und Micha uns unter ihre Fittiche genommen und wir gingen an die hohen Wände. Ich war fix und fertig. Es gibt verschiedene Schwierigkeitsstufen, die an den jeweiligen Kletterabschnitten ausgeschildert sind. Da die Jungs auf uns erstmal Rücksicht genommen haben, ging es erstmal an eine etwas leichtere Wand. Die war aber trotzdem sehr, sehr, sehr hoch. Bis unter die Decke der Halle. Also zuerst Sandra wieder hoch. Und sie hat es auch tatsächlich bis zur Mitte geschafft. Super! Ich war beeindruckt. Danach ich wieder. Auch ich bin etwas höher geklettert, als zuvor. Nur das Abseilen bzw. das Loslassen der Halterungen war wieder mein Problem. 

Aber dann hat mich irgendwann der Ehrgeiz gepackt und es fing langsam, aber sicher, an mir Spaß zu machen. Je höher ich zwar kletterte, desto schlimmer fand ich das Abseilen und Loslassen, denn dann wurde mir die Höhe erst richtig bewusst, aber das Klettern an sich fand ich super. Nach über drei Stunden und noch zwei weiteren Wänden mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen, konnte ich aber nicht mehr. Mir taten die Unterarme weh, da ich meine Kraft nicht aus den Beinen, wie es sein soll, sondern aus den Armen genommen habe und da ich dort nicht viel Kraft habe, haben die Unterarme, mit denen ich mich an die Halterungen geklammert habe, irgndwann wehgetan. Hätte ich danach ein gefülltes Glas halten sollen, wäre wahrscheinlich einiges übergeschwappt, da ich keine richtige Kontrolle mehr darüber hatte. 

Aber ich war danach richtig, richtig stolz auf mich und meine Arme kamen mir vor wie die von Popeye. Ich kann mir durchaus vorstellen, das in der Heimat weiterzumachen. Mal schauen, wo es in der Umgebung Kletterhallen gibt. Nächsten Dienstag gehen wir erstmal wieder hier klettern. 



Ich bin hier viel aktiver, als daheim. Das liegt zum einen natürlich daran, dass ich hier Leute habe, die die Sachen auch mitmachen, aber auch an mir, denn ich probiere mehr aus, traue mich mehr. Es ist hier anders, als zu Hause. In dem Sinne, dass die Leute hier viele Outdoor Activities machen, sprich sich draußen in der Natur aufhalten. Es gibt so viele Möglichkeiten hier. Alleine durch die Nähe zum Meer gibt es viele Dinge, z.B. Kajak fahren, surfen, Jet ski fahren, segeln, tauchen, kiten etc. Und es lohnt sich, denn das Meer ist toll. Bei uns irgendwo in einem trüben See zu tauchen, fände ich total blöd und uninteressant. Von surfen oder kiten mal ganz zu schweigen. 

Hier bekomme ich wieder das Gefühl, was mich auf vielen Reisen, die ich alleine mache, überkommt - dass ich mich auf mich selbst verlassen kann. Ich selbst genüge und keinen brauche, der auf mich aufpasst bzw. mich beschützt. In mich selbst soviel Vertrauen habe, dass ich einfach Sachen ausprobiere. Auch hier ist es täglich ein Kampf, dass ich vor die Tür gehe und die Dinge mache, die mich interessieren. Aber hier gewinne meistens ich und nicht Erna oder der Schweinehund. Zuhause ist es meistens andersrum. 


Dienstag, 20. Januar 2015

19.01.2015 - Great Ocean Road Day Tour

Nachdem ich Sonntag einen faulen Tag hatte, hieß es gestern wieder früh (5.45 Uhr) raus aus den Federn. Total verschlafen habe ich mich auf den Weg zur Flinders Station und zur St. Paul Cathedral gemacht. Dort wurde ich um 7.20 Uhr abgeholt. Der Fahrer war diesmal schon ein älterer Herr, aber er hatte sehr viel Interessantes zu erzählen, so dass wir auf dem Weg zur Bells Beach einiges zur Geschichte Australiens gehört haben.




In Bells Beach haben wir dann unsere erste Pause gemacht. Es war noch sehr stürmisch und frisch, aber der Ausblick war einfach toll. Es gab Cracker mit Vegemite (schmeckt wie ein Esslöffel Maggi pur - soll aber sehr gesund sein) und ganz leckere, saftige Schokobrownies mit Kokosstreuseln. Dazu Kaffee und Tee. 





Dann ging es weiter nach Lorne. Dort haben wir ebenfalls einen kurzen Toilettenstop eingelegt. Auch hier wieder ein sehr schöner Strand, an dem wir die Surfversuche der Locals bestaunen konnten.




Dann ging es weiter. Wir fuhren zum Maits Rest in einen Regenwald. Die hohe Luftfeuchtigkeit lässt dort einen wunderschönen Regenwald aus Mountain Ash, Blackwood Bäumen und Farnen entstehen. Man geht durch einen Märchenwald, in dem es mich nicht verwundert hätte, wenn plötzlich ein Hobbit unseres Weges gekommen wäre. 





Mein Highlight der Tour waren aber die 12 Aposteln. Die bis zu 60 Meter hohen Kalksteinfelsen sind eigentlich nur zu acht. Unser Fahrer erzählte uns, dass die Felsformationen früher The Sow and Pigs (Die Sau und Schweine) genannt wurde. Dieser Name zog komischerweise kaum Touristen an. Daher wurde der Name in Die 12 Aposteln umbenannt. Und siehe da - die Touristen kamen und kommen in Scharen. Es soll neben dem Uluru (Ayers Rock) die meist fotografierte Sehrnswürdigkeit in Australien sein. Kann sein, denn es waren massenhaft Besucher vor Ort. Aber es ist auch wirklich wunderschön dort. Ich habe kaum Worte, um den Eindruck und die Schönheit dort wiederzugeben. Am meisten beeindruckt hat mich der Strand und die heftige Brandung. Die Farben des Wassers sind unglaublich intensiv. Von den weißen Schaumkronen der Brandung, zum leuchtenden Türkis der Wellen und dann das satte Blau der Tiefe. Ich hätte ewig dort sitzen können und den Wellen zuschauen können. Endlich war auch die Sonne rausgekommen und die Schönheit dieses Ortes ist fantastisch. 









Das einzige Manko, wenn überhaupt, an der Tour mit ,A tour with a difference' war, dass leider nur wenig Zeit an den Sehenswürdigkeiten war. Aber das ist auf Grund der Strecke von Melbourne bis dort bei jedem Touranbieter so. Hier der Link zum Touranbieter: http://www.atwad.com.au/daytours/great-ocean-road-day-tour/ 

Am besten leiht man sich ein Auto, sucht Mitfahrer, um die Benzinkosten zu teilen, und macht sich auf eigene Faust dorthin auf. Ich hätte gerne noch mehr Zeit unten am Strand der 12 Apostel verbracht und die Wellen betrachtet. 

Im Tourpreis enthalten waren ebenfalls Lunch und Dinner und beides war sehr lecker und es war reichlich Auswahl (9 Mittagessen und 6 Abendessen zur Auswahl). Brian, der Fahrer, hat die Menüs vorab bei und abgefragt und als wir eintraffen, wurden die jeweiligen Gerichte auch direkt serviert. Ebenfalls gab es zu jedem Gericht ein Softgetränk oder Kaffee/Tee dazu. 

Wir fuhren weiter zur Loch Ard Gorge. Dort hat am 01.07.1878 eine dreimonatige Schifffahrt ihr jähes Ende genommen, als das Schiff auf dem Weg nach Melbourne auf Grund lief und kenterte. Von 54 Passagieren und Besatzung überlebten nur der Schiffsjunge Tom Pearce und die Irin, Eva Carmichael, beide 18 Jahre alt. Pearce wurde an den Strand gespült und rettete anschließend Eva Carmichael, die fünf Stunden geschwommen war, in die Schlucht gespült wurde und dort nach Hilfe rief. Pearce kletterte aus der Schlucht, um Hilfe bei den Milchbauern der Glenample Station zu suchen. Pearce wurde später für seine Rettungstat mit einer Medaille der Royal Humane Society of Victoria in Melbourne geehrt und erhielt von der Regierung von Victoria einen Scheck über £1000. Eva blieb noch sechs Wochen lang in Australien, bevor sie auf einem Dampfschiff in ihre Heimat zurückkehrte.
Der natürliche steinerne Bogen, der Island Archway, stürzte im Juni 2009 ein. Nun sind nur noch zwei einzelne Felsenpfeiler zu sehen. Die beiden Pfeiler heißen seit dem Einsturz offiziell Tom und Eva nach den einzigen Überlebenden dieser Schiffskatastrophe. (Quelle: Wikipedia http://de.m.wikipedia.org/wiki/Loch_Ard_Gorge).  
Ich habe die Höhle nicht gesehen, da ich den Fahrer nicht richtig verstanden hatte. Stand vor dem falschen Loch, was ich für den Eingang hielt:-))) War ja klar.....
Die Bucht hätte auch in Mallorca sein können. Dort gibt es einige, die ähnlich aussehen. 


(Das hielt ich fälschlicherweise für den Eingang zur Höhle)
Es ging weiter zur nächsten Attraktion - London Arch.
Hier ein Auszug aus Wikipedia: http://de.m.wikipedia.org/wiki/London_Arch
London Arch (deutsch Londoner Bogen; früher London Bridge, deutsch Londoner Brücke) ist ein natürlicher Felsbogen im Port-Campbell-Nationalpark in Australien, unweit der Great Ocean Road.
Der Bogen aus einem Campbell-Kalkstein, der im Tertiär entstand, ist eine der vielen Touristen-Attraktionen entlang der Great Ocean Road nahe bei Port Campbell in Victoria. Der Felsen wurde durch natürliche Erosion abgetragen, so dass er bis 1990einen Doppelbogen formte. Diese Formation reichte bis zur Küste, und wurde wegen ihres Aussehens damals als London Bridge bezeichnet. Solche Bögen entstehen, wenn Gesteinsformationen aus unterschiedlich widerstandsfähigen Gesteinen der Erosion ausgesetzt sind, so dass manche Bereiche schneller verwittern als andere und können unterspült werden. Die langsamer verwitternden Bereiche bilden dann die Bögen bzw. die zu beobachtenden Strukturen. Allerdings unterliegen auch diese Gesteine natürlich der Erosion, so dass damit zu rechnen ist, dass sie früher oder später in sich zusammenbrechen bzw. abgetragen werden. Die Gebilde bestehen, in geologischen Zeiträumen betrachtet, nur für kurze Zeit.
Der innere Bogen – die Brückenverbindung zum Festland – stürzte am 15. Januar 1990 unerwartet ein. Zwei Touristen, die sich zum Zeitpunkt des Einsturzes auf dem Felsen befanden, mussten mit Helikoptern gerettet werden. Die Formation wurde nach dem Ereignis in London Arch umbenannt.
London Arch gehört zu einer ganzen Reihe sehenswerter Felsformationen entlang dieses Abschnitts der australischen Küste. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten gehören Pudding Basin RockLoch Ard GorgeIsland ArchwayThe Razorback, die unbewohnte Muttonbird IslandThunder CaveThe BlowholeElephant RockBakers OvenThe Grotto und die Twelve Apostles.
Im Juni 2009 stürzte ein weiterer Felsenbogen dieser Küste ein, der nahe gelegene Island Archway.
Früher (bis 1990) waren beide Felsen verbunden. Das Verbindungsstück ist leider eingestürzt. 
Fazit: 
Es war ein absolut toller Tag und all diese unglaublichen Eindrücke, die diese Tour bei mir hinterlassen hat, sind einfach unbeschreiblich. Ich bin so froh, dass ich all diese Erlebnisse machen kann und ich von diesen, selbst in schlechten Zeiten, zehren kann. Diese Erlebnisse, die Erinnerungen und die Glücksmomente, die ich auch bei dieser Tour erlebt habe, kann mir keiner mehr nehmen. Sie werden für immer in meinem Herzen bleiben. Genauso wie ich in 2013 von den Erinnerungen aus 2006 gezehrt habe. 
Ich fühle mich unglaublich gut und frei hier. So habe ich mich lange nicht gefühlt. 
Ich habe nette Leute auf den Touren kennengelernt, mit interessanten Lebensgeschichten. 
Das war definitiv nicht meine letzte Tour. 1,5 Wochen habe ich ja hier noch vor mir. 
Zum Abschluss noch ein Spruch, den ich mir selbst, wenn mich die Angst und Unsicherheit wieder überkommt, vor Augen halten muss: 

Sonntag, 18. Januar 2015

18.01.2015 Lazy Day

Ich muss gestehen, heute hatte ich einen recht faulen Tag. Dom und Sandra sind heute Vormittag nach NSW aufgebrochen und bleiben dort bis morgen. Wir haben zusammen gefrühstückt und dann waren sie auch schon weg. 

Ich habe danach erstmal gelesen und zwar ,Kängurus zum Frühstück' von Bill Bryson. Dann bin ich übers Lesen wieder eingeschlafen :-) Kite surfen war mir heute zu frisch. Es waren nur 19 Grad und dann ins Wasser. Nee, da hat die Frostbeule in mir prostestiert. Und außerdem war mir mehr nach faulenzen. 

Manch einer hält mich jetzt vielleicht für verrückt, dass ich in Melbourne bin und einen ganzen Tag mit faulenzen verbringe, aber ich hatte soviel Stress vor meinem Urlaub und war ja auch krank, dass ich das meinem Körper einfach gönne. 

Außerdem hab ich gestern vergessen beim Kiten meine Füße und Beine einzucremen. Da es anfangs so bewölkt und windig war, hab ich die Sonne nicht bemerkt. Daher habe ich heute ziemlichen Sonnenbrand. Vor allem den linken Fuß hat es erwischt. Aua! Aber selbst Schuld. 

 
Gegen 16.00 Uhr habe ich dann gekocht und etwas gegessen. Danach habe ich gespült, den Gemüsegarten und die draußenstehenden Topfpflanzen gewässert, Wäsche gewaschen (hatte keine Unterwäsche mehr) und mein Zimmer aufgeräumt. Noch schnell unter die Dusche gehüpft und nun ist es eigentlich wieder Zeit fürs Bett, denn morgen klingelt um 5.45 Uhr der Wecker. Um 7.20 Uhr startet die Tour zur Great Ocean Road :-)

Samstag, 17. Januar 2015

17.01.2015 1. Kitesurf Kurs

Heute Morgen ging dann schon um 7 wieder der Wecker und es ging weiter. Aufbruch zu meinem ersten Kite Surf Kurs. Zusammen mit 2 Freundinnen von Sandra habe ich mich dort angemeldet und wir drei Mädels sind heute nach Brighton Beach gefahren. Heute ging es nur um Übungen an Land, d.h. wir haben gelernt den/das Kite zu lenken. 

Obwohl ich nur ein kleineres Übungskite hatte, war ich anfangs zu verkrampft und mir schmerzten recht schnell meine (nicht vorhandenen) Oberarm- und Oberschenkelmuskeln. Selbst ein kleiner Kite kann ziemlich Power haben, wenn der Wind stark genug ist. Hab ein paar große Hüpfer gemacht, wenn der Wind zu stark wurde. 

Nach einer Weile hatte ich den Dreh raus und es klappte recht gut und ich hatte Spaß dabei. Morgen geht es ins Wasserund somit auch aufs Board. Da bin ich mal gespannt :-)



Eben waren wir noch in der Stadt und haben einige Freunde von Sandra & Dom getroffen und sind von Rooftop zu Rooftop Bar getingelt.

Da ich aber ziemlich k.o. bin, habe ich mich eben verabschiedet und auf den Heimweg gemacht. 

Ach ja, es ist schon schön hier. Jetzt könnte ich auch hierbleiben :-)

16.01.2015 Grampians Tour

Auf gut Glück habe ich im Internet eine Tour in die Grampians gebucht. Und wider meiner Erwartungen, dass nur halbtrunkene Backpacker mitfahren würden, waren die meisten der Teilnehmer älter als ich und es war eine kleine Gruppe von nur 14 Leuten. 

Der Fahrer war auch sehr nett, stellte sich zu Beginn vor und erzählte etwas über sich, z.B. dass er passionierter ...... Radfahrer ist. War ja klar.... 
Also konnte ich mir wieder leidenschaftliche Geschichte übers Fahrrad fahren anhören. 

Was dem Deutschen sein Auto, ist dem Australier sein Fahrrad. Genauer gesagt, sein Roadbike. Das war 2006 noch nicht so, als ich zum ersten Mal hier war. Da hatte ich die australischen jungen Erwachsenen eher als sich gerne betrinkende und mit anderen nicht-legalen Substanzen stimulierende Personen in Erinnerung. 

Momentan scheinen hier aber viele, genau wie in Deutschland, auf dem Bio und vegetarischen/veganen, also gesunden, Lebensweg zu sein. Was mich auch wieder verwundert, da Obst und Gemüse so teuer sind. Aber besser so, als anders. 

Wir haben gestern einige Kleinstädte durchquert und dabei auch die Zerstörung durch die Buschfeuer gesehen. Einige Regionen waren auf Grund diesen bis vor einigen Wochen noch gesperrt. Aber wir hatten Glück, alles war wieder zugänglich. 





Wir haben dann an verschiedenen Sehenswürdigkeiten Halt gemacht, u.a. Den Mackenzie Falls. Das sind Wasserfälle und wir sind bis zum Becken runtergelaufen. Es war einfach wunderschön. Unten auf den Steinen sitzend, Gesicht der Sonne zugewandt, ein feiner Gischtschleier umgibt mich, ein Regenbogen bildet sich und es ist ein perfekter Augenblick. 

Die 260 Stufen wieder hochzulaufen war nicht ganz so perfekt und ich muss gestehen, ich war danach wirklich geschlaucht und habe heute Muskelkater. 



Sogar Erna ist zufrieden und in den vergangenen Tagen sehr ruhig. Ich glaube, Australien hat es auch ihr angetan. Sie wollte mir ja nicht glauben, wie schön es hier ist. Aber nun läuft sie staunend neben mir her, gehüllt in eine UV-abweisende Bluse, Capri-Hosen, ein keckes Hütchen auf dem Kopf und bestaunt die Umgebung. Wir beide eingecremt mit LSF 50+ Sonnenschutz, so dass in einem Radius von 1m kein Sonnenstrahl zu uns durchdringt. 

Hier ein paar Inspirationen: 


Kängurus in freier Wildbahn. Die Jungtiere nennt man Joeys. 


Der Grand Canyon der Grampians: 



Auf der Heimfahrt ging langsam die Sonne unter. Andrew, der Guide, legte ruhige Musik auf und mich beschlich ein komisches Gefühl. Erst nach einiger Zeit konnte ich es zuordnen. Glück! Ich war tatsächlich glücklich und total zufrieden. Es ist lange her, dass ich das sagen konnte und habe das Gefühl daher erstmal gar nicht identifizieren können. 

Die Sonnenuntergänge in Australien sind wirklich traumhaft. Ich hab noch nirgends schönere gesehen. 

Die Sonne ging langsam unter, das Glücksgefühl machte sich breit und vor uns Melbournes Skyline. Ein wirklich vollkommener Tag! 


Mittwoch, 14. Januar 2015

14.01.2015 Sea Life Melbourne

Heute habe ich mich ins Sea Life Melbourne aufgemacht. War zwar mit 38,50$ recht teuer, aber ich hab schon lange ein inneres Bild vor Augen auf dem ich lesend vor einem riesigen Aquarium sitze und einfach den Ausblick und die Ruhe genieße. 

Mit der Ruhe war es nur leider nichts. Schon an der Kasse musste ich Schlange stehen. Und da viele Eltern mit ihren Kleinkindern unterwegs waren, war es in etwa so ruhig wie auf der Kirmes. 



Aber trotzdem war es sehr schön. So riesige Wassertanks mit Fischen habe ich noch nie vorher gesehen. Ich habe vor einem Becken auch eine Informationsveranstaltung eines Mitarbeiters mitbekommen und wenn ich ihn richtig verstanden habe, hat das Sea Life Melbourne das einzige Aquarium in dem Haie leben. Es ist wohl sehr kompliziert Haie in Gefangenschaft zu halten. 

Außerdem haben wir noch erfahren, wo Haie vorkommen, vor allem der große weiße Hai und was sie fressen. Es gibt wohl ein Weibchen, genannt Dolly, das 6m lang ist und somit der größte Hai, der in australischen Gewässern beheimatet ist. 


Hier ein Link für weitere Infos: http://www.markuskappeler.ch/tex/texs2/weisserhai.html

Der Tunnel, durch den man gehen konnte, ermöglichte ganz neue Blicke auf die Tiere. So ist beispielsweise ein großer Stachelrochen ein paarmal über mich hinweg geschwommen und ich bin total begeistert von diesen majestätischen Tieren, die durchs Wasser zu schweben scheinen. 










Danach war ich noch bei den Pinguinen. Diesen zuzusehen finde ich immer lustig und steigert meine Laune. Sie sehen einfach zu süß aus in ihren Einheitsfracks. 



Er scheint sagen zu wollen ,Was will sie bloß von mir?!?! Immer diese Touristen mit ihren Fotos!" 


Er hat einen Platz mit Aussicht ergattert. 

Hab dann nach dem Sea Life Besuch nochmal den UGG Store gesucht, den ich mit Sandra besucht hatte, aber nicht gefunden. Habe dafür Souvenirs in der Touristen Information gekauft. So langsam fange ich an mich an den hiesigen Slang zu gewöhnen. Verstehe die Leute immer besser :-) Und kann manchmal sogar antworten. Die Scheu auf Englisch zu reden ist noch groß. Ich muss wieder anfangen mehr englische Bücher zu lesen. Als ich noch mit meinem Ex zusammen war, hatte ich nicht so eine Scheu auf Englisch zu reden. 

Besuch aus der heimischen Tierwelt

Heute haben wir Besuch aus der heimischen Tierwelt im Haus. Hängt gemütlich überm Fernseher.




Sie ist nicht giftig, aber sie beißt und das soll schmerzhaft sein. Ich hatte aber eh nicht vor ihr so nahe zu kommen, dass sie dazu Gelegenheit hat. 

Wir beäugen uns nun beide misstrauisch - sie in einer Ecke des Zimmers, ich in der anderen. Wenn sie sich entschließt sich zu bewegen und ihre Umgebung zu erkunden, weiß ich noch nicht genau, was ich machen soll. Wahrscheinlich auch laufen. Frühstücke dann halt draußen weiter und überlasse ihr das Haus. 

Keine Ahnung wo sie reingekommen ist, sie ist ja nicht gerade zierlich gebaut. Wahrscheinlich durch mein geöffnetes Fenster. Allein der Gedanke - urgh....... 

Thekla (die Spinne) und ich hatten nun ein ernstes 4 Augen- (oder wie viele auch immer sie hat) Gespräch und sind überein gekommen, dass hier kein Platz für uns beide ist. Hab das auch total verstanden und eingesehen und gehe nun in die Stadt. 

Dienstag, 13. Januar 2015

Melbourne - 10. - 12.01.2015

Endlich wieder soweit gesundet, dass ich am Wochenende zusammen mit Sandra etwas unternehmen konnte. Samstag sind wir nach Melbourne gefahren und sind etwas durch die Geschäfte gebummelt. Danach haben wir Petra getroffen und da die beiden an einem Triathlon im Februar teilnehmen werden, haben wir verschiedene Läden nach Roadbikes abgeklappert. Ich habe nicht gedacht, dass es soviel über Fahrräder zu wissen gibt. 2 Reifen, Rahmen + Lenker = Fahrrad. Weit gefehlt! Reifenbreite, Reifengröße, Material des Rahmens (Carbon oder Aluminium), Federung des Rahmens usw. usw. Ich glaube, ich habe soviel über Fahrräder erfahren in zwei Tagen, das reicht fürs ganze Leben :-D

Sonntags sind wir dann, nach dem erneuten Besuch eines Fahrradshops, nach South Wharf gefahren. Dort befinden sich Surf Outlets von Roxy, Quiksilver und Ripcurl. Ich war im HIMMEL!!! Wir haben auch, typisch Frauen, mehrere Stunden dort verbracht. Hab mehrere T-Shirt, 2 Paar Flip Flops (hier Thongs genannt) und, auf Grund des wechselhaften Wetters, auch einen Hoodie erstanden. 

Am liebsten hätte ich mir direkt auch einen Wetsuit gekauft. Einfach so. Die gab es dort nämlich auch. Konnte mich gerade noch so beherrschen. Denn was soll ich mit einem Wetsuit? Mich ins Schwimmbad legen?!

Meine Ausbeute (ohne Flip Flops & Hoodie): 


Danach sind wir zu Freunden von Petra gefahren und dort gab es zu unserer freudigen Überraschung extra für uns ein BBQ. Mit Würstchen, Steaks, Lammschnitzeln, Kürbis, Kartoffeln und Salat. Sehr lecker! Der Blick von der Hausterrasse war umwerfend! Direkter uneingeschränkter Blick aufs Meer. Hätte noch stundenlang dort sitzen können. Die Australier sind wirklich sehr gastfreundlich. Wer schmeißt schon extra den Grill an, wenn Fremde kommen?! Die Aussies! 

Gestern habe ich mich allein nach Melbourne aufgemacht und bin etwas durch die Straßen gelaufen. Trotz über 30 Grad ist es mit dem Wind sehr angenehm gewesen. Habe in der Tourist Info in der Flinder Street Broschüren für Touren gesammelt und auch schon ein paar Mitbringsel für Zuhause entdeckt. 


Habe in einer kleinen Mall in einer Seitestraße ein japanisches Restaurant entdeckt und dort zu Mittag gegessen. Was mir gar nicht ähnlich sieht, da ich eher der nach dem Motto ,Was der Bauer nicht kennt, ißt er nicht'-Typ bin. Es war ein Currygericht und echt lecker. 

Danach war ich gestärkt und bin über den Yarra River zu den Alexandra Gardens gegangen. 


Schon allein die Palmen fand ich toll (neben Barfuß laufen DAS Urlaubssymbol für mich). Da es in der prallen Sonne kaum auszuhalten war, habe ich mich im Schatten eines Baumes niedergelassen und habe gelesen. Einfach so und ganz ohne Stress. Habe mich sehr wohl und sehr frei gefühlt. 



 

Gegen 16.30 Uhr habe ich mich auf den Heimweg gemacht. 



Klappt recht gut mit mir und den öffentlichen Verkehrsmitteln. Sandra hat mir eine Myki Card gegeben. 



Diese Karte kann ich immer mit Guthaben aufladen und sie als Fahrticket nutzen. An jedem Bahnhof stehen Automaten, an denen man sein Guthaben ersehen und auch direkt aufladen kann. Weiterhin stehen überall kleine Automaten, an denen man sich vor Einstieg ein- und an der Zielhaltestelle ausstempelt. Der jeweilige Fahrpreis wird dann von der Karte abgebucht. 

Ich finde das System super. So muss man sich nicht jedesmal ein Ticket ziehen oder gerät in Zeitnot, wenn eine lange Schlange am Ticketautomat steht.