Freiheit

Freiheit

Sonntag, 4. August 2013

Guten Morgen

Guten Morgen,

mein Name ist Taleju und ich bin absoluter Blogger-Neuling.

Ich bin weiblich, 34 Jahre jung und lebe in einem beschaulichen Städtchen in NRW, in dem abends
ab 22 Uhr die Bordsteine hochgeklappt werden.

Mit diesem Blog möchte ich Menschen erreichen, die ebenfalls an einer Depression erkrankt sind und die versuchen, ihren Weg zurück in den Alltag zu finden.

Mitte Juni erhielt ich, nach einem BDI Test, von meiner Ärztin die Diagnose ,,Sie leiden an einer Depression'.

Depression.
Ich war zwar schon immer ein eher pessimistisch als optimistisch denkender Mensch, aber ich hatte in den letzten Monaten eher an einen burn out gedacht. Zuviel Arbeit, zuviel Stress, ständig Streit in meiner Fernbeziehung.... Als mein Freund sich dann Anfang Juni schließlich trennte, war das der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Anstatt erleichtert zu sein, dass ich eine Belastung weniger hatte, brach für mich die Welt zusammen. Ich habe mich noch ein paar Tage zur Arbeit geschleppt, habe mich aber auch da zum Heulen auf die Toilette verzogen. Die Arbeitsaufträge von meinem Chef konnte ich nicht mehr selbständig erledigen, nur noch nach Anweisung eines Kollegen, der mir geholfen hat. Ich bekam dann noch einen grippalen Infekt, der sich wochenlang hinzog.

Nach vier Tagen konnte ich nicht mehr und bin zu meiner Hausärztin gegangen. Schon auf ihre erste Frage wie es mir geht, bin ich in Tränen ausgebrochen. Ich konnte physisch und psychisch einfach nicht mehr. Sie hat mich dann erstmal für eine Woche krankgeschrieben, danach folgten noch weitere Wochen.

Nach der ersten Woche habe ich den BDI Test gemacht. Dieser ist nicht gut ausgefallen. Daher veschrieb sie mir ein Antidepressivum, welches ich nun morgens und mittags nehme.

Durch das viele Arbeiten und die 3 Stunden pendeln jeden Tag zur Arbeit, habe ich in den letzten Jahren Hobbys vernachlässigt. Ich war durch die langen Arbeitszeiten und auch am Wochenende viel zu müde, um ins Fitneßstudio etc. zu gehen. Das machte mich über die Jahre sehr unzufrieden, aber geändert habe ich nichts.