Freiheit

Freiheit

Donnerstag, 21. August 2014

Eine Busfahrt, die ist lustig. Eine Busfahrt....

...die ist schön... la la la la la....

Heute war ich bei einer guten Bekannten, die ich aber leider seit ca. zwei Jahren weder gesehen noch gesprochen hatte. Letzte Woche hatte ich sie dann nochmal am Telefon und wir haben uns recht spontan verabredet. Also habe ich heute die ,,weite" Reise auf mich genommen und bin zu ihr gefahren. Mit dem Bus. Was ja nix neues für mich ist. 

Zuerst war ich noch ganz positiv gestimmt, genoss die vorüberziehende Landschaft und den Sonnenschein. Ich sah es als kostenlose Sightseeingtour an durch Orte gefahren zu werden, von denen ich vorher noch nie gehört hatte. Und da ich täglich mit dem Bus fahre, dachte ich nur, das wird schon gehen. Denkste.... Ich vergleiche ab heute nie mehr eine 15minütige Busfahrt mit einer die 1,5 Stunden andauert. 

Nach ungefähr 30 Minuten tat mein Steißbein weh und mir schlief der Hintern ein (ja, das gibt's wirklich). Dann fing mein Rücken an Zicken zu machen und letztlich schmerzte auch noch mein Nacken. Was soll ich sagen - werde halt auch nicht jünger, ne. 

Während der Strecke schien ich mal schnell in eine Zeitkapseln geklettert zu sein und mir nichts dir nichts 30 Jahre zu altern. Ich spürte jedes Zipperlein. Je weiter wir fuhren und je älter ich wurde, desto unleidlicher wurde ich und desto blöder erschienen mir die anderen Fahrgäste. Hatte der Bengel vor mir noch nie etwas von Seife gehört. Und konnte der ungehobelte Busfahrer nicht wenigstens leiser telefonieren. Und wenn schon telefonieren, dann bitte in Deutsch, damit ich dem Gespräch folgen konnte. Und er sollte mal für Zucht und Ordnung in seinem Bus sorgen und diese frechen, jungen Dinger, angezogen wie Dirnen, des Busses verweisen. 

Als ich dann endlich, endlich an meinem Zielort ankam, stand der Mond hoch am Himmel, ein Käuzchen schrie und eine Fledermaus stieß im Sturzflug zu mir hinab.

Nee, Quatsch :-) Aber es kam mir vor, als hätte ich eine Tagesreise hinter mir. Nicht auszudenken, ich wäre im Mittelalter geboren und hätte solche Strecken mit der Kutsche, oder noch schlimmer, zu Fuß zurücklegen müssen. 

Nach gefühlten 5 Stunden kam ich dann endlich an und wie versprochen stand meine liebe (nennen wir sie Lucy) Lucy am Busbahnhof und holte mich ab. Da ich aber meine Kontaktlinsen nicht anhatte 
und ich mich äußerlich auch sehr verändert habe seit dem letzten Treffen, wären wir fast aneinander vorbeigelaufen. Ist aber nochmal gut gegangen. 

Wir haben dann, typisch Frauen, ohne Punkt und Komma direkt angefangen zu quatschen und die nächsten Stunden auch nicht damit aufgehört. Zwischendurch sind wir noch mit ihrem süßen, quirrligen Hund, einem Jack Russell Terrier, spazierengegangen. Dabei habe ich wieder einmal bemerkt, wie sehr ich es doch vermisse einen Hund zu haben. So ein pfiffiges Kerlchen macht einfach Spaß. Und ich wünsche jedem Kind, dass es mit Tieren groß wird, denn ansonsten missen sie wirklich etwas. 

Es gibt wirklich Menschen die keine Tiere mögen. Solche Leute sind mir zutiefst suspekt. Kann ich nicht nachvollziehen. Wie kann man keine Tiere mögen?!?! Ich finde, dass zu einer glücklichen Kindheit auch Tiere gehören. Mit all der Verantwortung, die das nunmal mit sich bringt. 

Der Spaziergang mit Hund und auch die Gespräche mit Lucy haben mir sehr gut getan und ich hatte heute einen wirklich schönen Tag. Zum krönenden Abschluß gab es Pizza und natürlich noch mehr Gespräche :-)

Glücklicherweise hat Lucy ein Auto und hat mich nach Hause gefahren. Mein Hintern und ich danken es ihr sehr.

Ich hoffe, wir werden uns bald wiedersehen und nicht wieder zwei Jahre bis zum nächsten Treffen vergehen lassen. 

Wie sagt man so schön: 


Freunde sind Menschen, die einen mögen, obwohl sie einen kennen.....

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